Zweieinhalb Jahre habe ich in der Hunnenstraße gewohnt, das WG-Leben hat mich zweitweise sehr zermürbt, den exzessiven Drogenkonsum habe ich nur deshalb überlebt, weil ich mich ständig daran erinnert hatte, dass ich mir etwas geschworen habe:
Egal wie hart es ist, meine Ausbildung, mein Studium darf nie darunter leiden!
Es war ein Segen, dass ich Geli kennengelernt hatte. Sie zog kurz nach mir in die WG ein, war die Freundin von Joe und wohnte bei ihm in seinem Zimmer. In ihr fand ich meine Ergänzung, sie war warmherzig, aber auch wohltuend pragmatisch, machte jeden Scheiß mit und half mir nicht nur einmal dabei, nach einer wild durchzechten Nacht nicht die Bodenhaftung zu verlieren, indem sie mich zum Beispiel zwang weich gekochte Eier mit Gemüsebrühepulver und Mayo zu essen – was danach zur erheblichen Verbesserung meines Zustandes führte.