Juni 1988:
Nachdem ich mich gesetzt und meine Klamotten umständlich sortiert habe, blicke ich hoch und, ohne es zu wollen, treffen sich unsere Blicke. Der Mann hat mich anscheinend die ganze Zeit aufmerksam beobachtet und jetzt grinst er. Es ist mir ein wenig peinlich, doch gleichzeitig durchfährt ein warmes Kribbeln meinen unteren Bauch.
Seit Eric wieder nach Amerika zurückmusste hatte ich keine weitere Affäre, geschweige denn Beziehung. Alle Männer, die sich für mich in den letzten Jahren interessiert hatten, mussten sich an Eric messen lassen und haben dabei haushoch verloren. Also bin ich, fünfundzwanzigjährig, am vertrocknen. Umso mehr verstört mich gerade dieses aufregende Gefühl, das ich nur durch den Blick dieses Mannes verspüre. Verschämt senke ich wieder meinen Kopf und nestle meine Schreibutensilien aus der Tasche. Über den Tisch sehe ich, dass er einen Anzug trägt, eine teure Uhr und einen gepflegten Eindruck macht.